: Wenn der Arbeitsplatz krank macht
■ Veranstaltung zu betrieblicher Gesundheitsförderung
Fehlende Wertschätzung, straffe Hierarchie und keine Möglichkeit, Arbeitsplatz-Bedingungen zu beinflussen – Faktoren, die ebenso Krankheit auslösen können wie starke körperliche Belastungen. Doch Gefahr erkannt heißt nicht Gefahr gebannt. „Arbeit gesund machen“, fordert deshalb die Hamburger Gesundheitsförderungskonferenz (Gfk) auf einer Veranstaltung am 13./14. Oktober, bei der die betriebliche Gesundheitsförderung im Mittelpunkt steht.
„Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft die Arbeit und die Arbeitsbedingungen organisiert, sollte eine Quelle der Gesundheit und nicht der Krankheit sein“ – diese Weisheit der Weltgesundheitsorganisation hat sich die Gfk, ein Zusammenschluß aus 46 Institutionen (Selbsthilfegruppen, Gewerkschaften, Ärztekammer, Krankenkassen, Arbeitgeberverbände, Sozialbehörde) auf die Fahnen geschrieben. Über die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen waren sich gestern sogar Gewerkschaft und Arbeitgeberverband einig. Während Wolfgang Rose (ÖTV-Bezirksvorsitzender) jedoch auch tarifvertragliche Regelungen forderte, lehnte Hans-Georg Schwenke (Landesvereinigung der Unternehmensverbände) „rechtsverbindliche Reglementierungen“ ab. „Gesundheitsförderung muß auf die Bedingungen jedes Betriebs abgestimmt sein“, so Schwenke.
„Leute, tut etwas für eure Gesundheit am Arbeitsplatz“ – dies solle, so Ärztekammer-Präsident Rolf Bialas, die Botschaft der Veranstaltung sein. In 18 Arbeitsgruppen können sich die Teilnehmer über mögliche Ansätze und bestehende Projekte (u.a. bei Beiersdorf, Karstadt oder im Krankenhaus Alten Eichen) informieren. sako
Vhs Farmsen, Anmeldung bis 15. September, Werkstatt Gesundheit: Tel: 48 84 90; Teilnahme kostenlos, als Bildungsurlaub anerkannt.
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