piwik no script img

Gute Chancen für Claes

■ Sondierung der Wörner-Nachfolge

Brüssel (AFP) – Der belgische Außenminister Willy Claes hat gute Chancen, die Nachfolge von Manfred Wörner an der Spitze der Nato anzutreten. „Claes hat den Vorteil, daß es gegen ihn kein Veto geben wird“, sagte ein Nato-Diplomat gestern in Brüssel. Er sei der Favorit der deutschen und französischen Regierungen. Die US- Amerikaner hätten signalisiert, daß sie den Belgier akzeptieren würden, wenn sich die Europäer auf ihn einigten.

Die Bewerbung des ehemaligen norwegischen Außenministers Thorvald Stoltenberg stoße wegen dessen als wenig erfolgreich betrachteter Tätigkeit als UN-Vermittler für Ex-Jugoslawien auf wenig Enthusiasmus. Aus dem Rennen ist übereinstimmenden Angaben zufolge der niederländische EU-Außenkommissar Hans Van den Broek.

Der Niederländer war nach Angaben von Diplomaten ursprünglich der Favorit der Regierung in Washington für den Spitzenposten. Er sei jedoch sowohl von den Franzosen als auch von den Griechen abgelehnt worden.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen