: Gereift und sehr selbstbewußt an die Ruhr
■ HTHC-Männer im Finale gegen Mülheim / Großflottbeks Frauen gegen Rüsselsheim
Sie träumen vom Double. Nach der Meisterschaft in der Halle wollen die Hockeyspieler des Harvestehuder THC auch auf dem Feld auftrumpfen. „Wir sind reifer geworden. Eigentlich ist der Titel fällig“, sagt Christian Blunck vor dem Endspiel um die 52. Deutsche Hockey-Meisterschaft am Sonntag um 11.30 Uhr bei und gegen Uhlenhorst Mülheim (an der Ruhr). „Das ist die beste Paarung, die das deutsche Hockey im Moment zu bieten hat“, befindet der Kapitän der Nationalmannschaft. „Obwohl die Mülheimer klarer Favorit sind, haben wir eine Chance, auch den Feldtitel nach Hamburg zu holen.“
Beim Vorjahresfinalisten (gegen Dürkheim verloren) ist die Stimmung vor dem Endspiel hervorragend: Die im Februar errungene Meisterschaft in der Halle hat dem Team von Trainer Jost Miltkau viel Selbstbewußtsein gegeben. „Diesmal schaffen wir es. Zwar wird Mülheim gegen uns sehr offensiv spielen, aber das sind immer unsere besten Partien gewesen“, meint Andreas Arntzen. Der Torhüter gehört neben Blunck, Michael Green, Stefan Saliger und Christian Stengler zu den fünf Nationalspielern beim HTHC, der seit Jahren beständig in die deutsche Hockey-Spitze emporgeklettert ist.
Der Optimismus ist nicht ganz unbegründet, denn immerhin waren die Hamburger das einzige Team, das dem Rekordmeister Mülheim bislang Paroli bieten konnte. In der Bundesliga blieb Mülheim dieses Jahr ungeschlagen und gab nur zwei Punkte ab – zwei Remis gegen den HTHC. Die „Uhlen“ stellen mit Andreas Becker (26 Saisontreffer) den gefährlichsten Torschützen, holten seit 1985 sechs Landestitel und siebenmal den Europacup der Landesmeister.
Während die HTHC-Männer um Meisterehren kämpfen, wollen die Frauen des Großflottbeker THGC im Playoff gegen Titelverteidiger Rüsselsheim „vor allem gut abschneiden“, so Trainer Axel Roeb. „Wir sind Außenseiter“, sagt der Coach vor dem Duell des Nord-Dritten gegen den Süd-Zweiten in Leverkusen (morgen, 14.30 Uhr). Der Sieger trifft am Sonntag (11 Uhr) auf den Gewinner des zweiten Playoffs zwischen Leverkusen und Frankfurt 1880. T. Horky (dpa)
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