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Die für den Wolf kämpft

■ US-amerikanische Musikerin boykottiert „aus Tierliebe“ Prokofjew-Ballett

Eureka (AFP) – Die erste Violoncellistin des Symphonie-Orchesters von Eureka im US-Bundesstaat Kalifornien hat sich geweigert, an einer Aufführung der Ballett-Musik „Peter und der Wolf“ des russischen Komponisten Sergej Prokofjew teilzunehmen. Das Musikstück stachele Kinder zum Haß auf Wölfe an, begründete die Cello-Spielerin Anne Conrad-Antonville ihre Entscheidung in einer Umwelt-Zeitschrift. Die Kinder würden in „Peter und der Wolf“ dazu gebracht, „Wölfe zu fürchten und den Jägern zu applaudieren“, wenn sie die Wölfe verfolgten, um sie zu töten. „Die Wölfe und andere Raubtiere haben trotz des an ihnen verübten Völkermords überlebt“, schrieb die Cellistin und forderte alle Musikliebhaber auf, das Konzert am 14. Oktober zu boykottieren. Die Leitung des Orchesters betonte, die Aufführung werde planmäßig stattfinden.

Sie hätten bereits die Suche nach einem Ersatz für die Musikerin eingeleitet. Orchesterchef Kenneth Hannaford sagte, die Cellistin sei in ihrer Tierliebe „aus dem Gleis gesprungen“.

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