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Glücklicher Deng

■ Note „eins“ für Allgemeinbildung

Berlin (taz) – Chinas Philosophen wissen, daß wir höchstens glücklich werden können. Mehr nicht, Macht und Reichtum sind verächtliche Dinge. Deng Xiaoping, Vordenker der chinesischen Wirtschaftsreformen, hat von beidem genug. Nun hat ihm eine Jury weiser Männer den Titel „Glücklicher Alter Mann“ verliehen.

Die Gründe dieser Ehre vertiefen die Debatte über die richtige Line der kommunistischen Partei. Drei Prinzipien führen zum Glück: Lese viel, spiele Bridge und sei nett. In allen drei Disziplinen ist Deng ein Vorbild. Die Zeitung China Business Times berichtet, daß der 90 Jahre alte Mann in einem Wettkampf sämtliche jüngeren Kandidaten an Allgmeinbildung übertraf. Er habe alle Ämter bis auf den Vorsitz in der nationalen Bridgegesellschaft niedergelegt und „genieße in der Bevölkerung hohes Ansehen“. Außerdem sei ein Buch in Vorbereitung, das Dengs Beiträge zum „demokratischen Zentralismus“ mit denjenigen Maos und Lenins vergleiche.

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