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Solidarische Kritik

■ betr.: „PKK terrorisiert kurdische Dissidenten“ (S. 1), „Kurdische Dörfer von der türkischen Armee zerstört“ (S. 8), taz vom 12.10.94

Während der türkische Staatsterror als unwichtige „Softnachricht“ auf Seite 8 in der taz erscheint (Zerstörung von 218 Dörfern und Vertreibung von 1.234 Menschen), werden die unsinnigen Gewalttaten einzelner Kurden, die angeblich zum PKK-Umfeld gehören sollen, mit „Hurra“ als wichtige „Hartnachricht“ auf der ersten Seite gedruckt. Solidarische Kritik an den Kurden beziehungsweise an der PKK ist logischerweise notwendig für die politische und kulturelle Innovation. Aber was wir heute in der taz gelesen haben, ist keine solidarische Kritik. Wir, die KurdInnen in Deutschland, befürchten, daß durch das Hervorheben solcher Nachrichten, die „Epidemie der Türkisierung“ nach den staatlichen Organen und den öffentlich-rechtlichen Medien in diesem demokratischen Land inzwischen auch links-alternative Zeitungen wie die taz erreicht. Dana Mahmood, Antifa-Süd-

Kurdistan, Göttingen

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