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Interpol soll Bismarck suchen

■ Die Diebe kamen über eine Außentreppe / Polizei warnt

Zur Aufklärung des spektakulären Kunstdiebstahls aus einer „Bismarck“-Ausstellung der Universität Bremen soll Interpol in die europaweite Fahndung eingeschaltet werden. Die Bremer Kriminalpolizei kündigte am Montag außerdem Anzeigen in Fachzeitschriften und Mitteilungen an Auktionshäuser an, um Hinweise auf mögliche Verkäufe zu erhalten. Der Weltkunst-Verlag in München und das Artlossregister in London, das weltweite Kontakte zu Auktionshäusern unterhält, erhielten Kenntnis.

Bei dem Diebstahl waren Ende vergangener Woche Kunstwerke im Wert von rund 200.000 Mark aus der Universitäts-Bibliothek verschwunden. Die Exponate gehörten zu der Ausstellung „Bismarck und der deutsche Nationalmythos“. Unter den gestohlenen Werken sind zwei großformatige Ölgemälde, drei Bronzestatuetten sowie zwei kleine Bismarck-Büsten. Für die Ausstellung hatten mehrere Eigentümer, darunter das Schloßmuseum in Wernigerode, Exponate zur Verfügung gestellt. Bei den gestohlenen Gegenständen handelt es sich überwiegend um Unikate, die im Kunst- und Auktionshandel nicht absetzbar sind. Die Kripo warnt vor dem Ankauf.

Nach bisherigen Ermittlungen waren die Täter über eine Außentreppe in die Bibliothek gelangt.

dpa

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