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Linke Hinterlassenschaften

Ein besonderes Geburtstagsgeschenk machte das Hamburger Institut für Sozialforschung Arie Goral-Sternheim, der jüngst 85 Jahre alt geworden ist. Es bat ihn, aus seiner umfangreichen Sammlung po-litischer Materialien eine Ausstellung zu gestalten. Unter dem Titel „Hinterlassene Sig-naturen der Linken - Plakate, Pamphlete, Flugblätter“ werden Broschüren und andere Agitationsmedien zur Ge-schichte der Protestbewegungen in der alten Bundesrepublik gezeigt. Die Ausstellung will die Rolle und Bedeutung der Linken mit Momentaufnahmen und Fragmenten illustrieren und damit eine Ge-schichte in Erinnerung rufen, die selbst denen fremd geworden ist, die sich einmal selbstverständlich in ihr bewegt haben.

Die Ausstellung ist vom 31. Oktober bis zum 16. Dezember am Mittelweg 36 zu sehen. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 19 Uhr. Außerdem wird es in diesem Zusammenhang zwei Veranstaltungen geben: Am 3. November diskutieren Wolfgang Kraushaar und Jan Philipp Reemtsma die Frage „Gibt es nach 1989/90 noch eine Linke?“, und am 1. Dezember findet eine Lesung mit Arie Goral statt, der eigene Prosa und Lyrik vorträgt. Beginn jeweils 19 Uhr.

Die obere Abbildung zeigt das Signet der Ausstellung „Mensch-Arbeit-Technik“ von 1972, die untere ein Flugblatt aus dem Jahr 1968.

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