: Streit um Ehrung der Anschlagsopfer
Knapp zwei Jahre nach dem Brandanschlag auf zwei von TürkInnen bewohnte Häuser in Mölln ist in der Kleinstadt ein kommunalpolitischer Streit um eine Ehrung der drei Todesopfer ausgebrochen. Dabei geht es um die Benennung einer Straße nach dem Namen eines der drei Opfer. Wie der Verein „Miteinander leben“ mitteilte, tun sich Möllns Stadtväter schwer, eine Straße nach der getöteten Bahide Arslan zu benennen. Die Fraktion von Bündnis 90/Grüne hatte im Möllner Stadtparlament vorgeschlagen, einen unmittelbar neben den beiden Brandhäusern gelegenen Gang nach der ermordeten Mutter der Familie Arslan zu benennen. Die Fraktionen von CDU und SPD favorisierten dagegen den Vorschlag eines Möllner Sozialdemokraten, dem Gang den Namen „Lohgerbergang“ – nach den früheren Bewohnern der Straße – zu geben. Eine Entscheidung soll am 10. November in der Stadtverordnetensitzung fallen. dpa/taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen