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Blockaden gegen Brennelemente-Transport

Hannover Der umstrittene Transport von neun Brennstäben aus dem Kernkraftwerk Philippsburg (Baden-Württemberg) in das Zwischenlager Gorleben soll voraussichtlich bis Ende November, spätestens jedoch im Dezember, rollen. Im Bundesumweltministerium wurde der an eine Reihe von Bedingungen geknüpfte Zustimmungsbescheid der niedersächsischen Umweltministerin Monika Griefahn (SPD) zunächst geprüft. Informierte Kreisen gingen davon aus, daß Griefahn dem Antragsteller, der Betreibergesellschaft des Zwischenlagers, nur einen „blanken“ Bescheid ohne besondere Auflagen zustellen soll. Unterdessen kam es zu Protestaktionen von Atomgegnern, die zeitweise Straßen und eine Bahnlinie in Richtung Gorleben blockierten.

Der Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Wolfgang Ehmke, warf Niedersachsens Regierungschef Gerhard Schröder (SPD) vor, nicht einen offenen Bruch mit Bonn riskiert zu haben. Im Landtag hatte die SPD-Mehrheit am Mittwoch abend den Atomtransport nach Gorleben abgelehnt, zugleich aber die Entscheidung der Landesregierung gebilligt, der Weisung Töpfers zu folgen und dem Transport unter Auflagen zuzustimmen. dpa

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