■ Eishockey: Jäkel will nicht
Der Machtkampf im deutschen Eishockey verschärft sich. Die für Dienstag geplante Anhörung von DEB-Präsident Ulf Jäkel vor einem Untersuchungsausschuß des DEL-Beirats ist geplatzt. Der Kontrollausschuß des Verbandes hat sämtliche Ermittlungen in dem Verfahren an sich gezogen. Jäkel will sich seinen Kritikern im DEL- Beirat zur Zeit nicht stellen, weil er nicht damit rechnet, daß die eingesetzte DEL-Kommission die Gespräche mit ihm „sachlich, objektiv und unvoreingenommen führen wird“. Jäkel muß vor dem Kontrollausschuß den Vorwurf entkräften, eigenmächtig für seine ehrenamtliche Tätigkeit Entgelt in Rechnung gestellt zu haben. Außerdem sickerte an die Öffentlichkeit, z.T. durch gezielte Medien- Informationen nach einer DEL- Beiratssitzung in Düsseldorf, daß Jäkel einen mit ihm befreundeten Wirtschaftsprüfer in Marktoberdorf mit der Finanzkontrolle der DEL-Vereine betraut haben soll. Er soll laut DEB-Vizepräsident Bonenkamp auch persönlich mit dem Unternehmen verquickt sein, was Jäkel energisch zurückwies.
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