: Männliches Europa
■ Frauen fordern EU-weite Gleichberechtigung
Die Gleichstellung der Frauen in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) hat Frauenministerin Christina Bührmann (SPD) am Dienstag in Hannover gefordert. Eine Diskriminierung äußere sich in allen EU-Staaten vor allem in der ungleichen Stellung auf dem Arbeitsmarkt und bei der sozialen Sicherung. Nach Angaben Bührmanns leben rund 175 Millionen Frauen in der EU, von denen in den einzelnen Mitgliedstaaten jeweils 40 Prozent erwerbstätig sind. Im Vergleich zu den Männern herrsche bei den Frauen eine weit höhere Arbeitslosenquote. Die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen lägen bei etwa 30 Prozent.
Anlaß zu der Tagung des Frauenministeriums „Europa: Ein Fest für Frauen“ ist die parallel in allen Mitgliedsländern der EU stattfindende „Europa-Woche“ (bis zum 27. November). Den ideellen Wert der Brüsseler Arbeit für die Frauen hob die Presserefenrentin bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn, Beate Gminder, hervor. Als übergeordnetes und neutrales Organ könne die Kommission die Gleichstellungsidee in die Gesetzgebung der einzelnen Länder einspeisen. Auf diese Weise unterstütze sie ein europaweites Umdenken zugunsten der Gleichberechtigung.
dpa
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