piwik no script img

taz als Büttel des Rechnungshofes -betr.: "Steuergelder in "orte" versenkt", taz vom 23.11.94

Betr.: „Steuergelder in 'orte' versenkt“, taz vom 23.11.

Es ist schon traurig, auf welch niedrigem journalistischen Niveau sich die taz-Kultur bewegt. Nicht der Hauch einer eigenen Idee oder Einschätzung, von einer soliden Recherche ganz abgesehen (z.B. die Lektüre des eigenen Berichts über die Gründung der Zeitschrift im Frühjahr 1992) tritt in der Paraphrase des Rechnungshofberichtes zutage.

Die taz-Kulturredaktion als Büttel und Sprachrohr des Rechnungshofes, dem es ja ums Rechnen geht, nicht aber um kulturelle Perspektiven. Es soll aber in diesem Stadtstaat noch Leute geben, die Kultur anders betrachten wollen als als reine Gewinn- und Verlustrechnung – die taz gehört anscheinend nicht dazu.

Franz-Peter Mau, ehemaliger Redakteur von orte

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen