piwik no script img

Armer Kerl

■ betr.: „Wie shall not be moved“, taz vom 14.11.94

Warum setzt Ihr eigentlich nicht einmal einen anderen Redakteur oder Artikelschreiber auf Berichte über die katholische Kirche an? Ralf Sotscheck ist ja wirklich ein ach so obergeiler Kirchenliebhaber, oder sollte ich doch lieber Pfaffenfresser sagen? Nix wie Polemik! Naja, der Artikel liegt ja sowieso auf der Prawda-Seite.

Glaubt eigentlich Herr Sotscheck nicht, daß Gott es wirklich machen könnte, daß Statuen aus Stein plötzlich sich beleben? Armer Kerl. Wo der liebe – aber auch gerechte – Gott sich derer, die ihn einfach liebhaben, so wunderbar annimmt; ja, sie brauchen ihn teilweise nur anrufen, und er ist da für sie... Aber der Ruf muß halt aus irgendeinem – und sei's noch so wenig – Glauben geschehen. Dies ist meine persönliche Erfahrung.

Wie steht schon im I-Ging-Orakel der Chinesen: „...fördernd ist Beharrlichkeit.“ Im übrigen empfehle ich allen, die die Kirche der Katholiken und ihr Bodenpersonal ändern wollen, für sie zu beten. „Liebet eure Feinde.“ Das Gespräch mit Gott (=Gebet) erreicht alles, nur... Zeit muß man haben. Jesus hat schließlich 30 Jahre ein verborgenes Leben geführt und seine Mission vorbereitet, dann erst die drei Jahre gelehrt. Peter Harrer, Tübingen

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen