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Nicht journalistisch, aber listig!

■ betr.: „Nicht subversiv, aber lustig“, taz vom 1.12.94

Sicher war die besagte Veranstaltung kein Ruhmesblatt für die Teilnehmenden. Und über manche Dinge ist offensichtlich viel schwerer zu diskutieren, als sie – frei nach Kästner – einfach zu tun. Aber mit einem solch undifferenzierten Geschreibsel, das positive Ansätze völlig außen vor läßt, wird frau der ganzen Sache weder journalistisch noch politisch gerecht.

Dennoch, als alter tazler weiß man: kein Artikel ohne innere Logistik. So entpuppt er sich bei näherem Hinsehen als überaus listiger PR-Trick der selbsternannten PR- Strategin Bollwahn. Suggeriert er doch auf verblüffend subversive Weise, daß es im Moment wohl keine sinnvolle politische Betätigung zu geben scheint, außer natürlich die taz zu abonnieren und täglich zu lesen. Vom allgemein vorherrschenden Nihilismus scheint dieses Sakrament ausgeklammert zu sein. So bewahrt man wenigstens einigen Linken einen lustigen Job ... und wenn dann irgendwann über 30 Prozent der Bevölkerung die lustige taz mit den vielen lustigen Veranstaltungshinweisen lesen werden, werdet Ihr sicher viel in diesem Lande verändert haben... Viel Erfolg dabei wünscht Euch mit solidarischen Grüßen Kurt von der Initiative

„Bürger beobachten die taz“,

z. Zt. c/o. „Büro für

ungewöhnliche Maßnahmen“

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