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Tester raten von den meisten Videospielen ab

■ Nur vier werden für Kinder empfohlen

Sehnsüchtig fiebern viele Kinder Weihnachten entgegen: Endlich gibt's ein neues Videospiel für den Mega-Drive. Doch daß es die Kinder kaum noch erwarten können, spricht keineswegs nur für die Spiele. Zentraler Grund ist, daß die verschiedenen Tricks und Kniffe vieler Spiele sehr schnell ausgereizt sind – das vermeintliche Abenteuer am Bildschirm wird zur Routinearbeit mit dem Joypad.

Rund 100 bis 150 Mark kosten die TV-Spiele, 18 von ihnen hat die Stiftung Wartentest unter die Lupe genommen. Nur vier von ihnen werden ohne Einschränkung für Kinder empfohlen. Monotone Spielgestaltung machten die Tester bei den übrigen oftmals aus, die graphische Aufmachung sei wenig ansprechend.

Noch ein wichtiges Kriterium sorgte für Punktabzüge, von denen manche Kids nicht überzeugt sein werden: Gewalt. Denn bei einigen Spielen kann nur Punkte sammeln, wer sich metzelnd und mordend über den Bildschirm bewegt.

Zum Beispiel bei „Shadowrun“, über das die Jury schreibt: „Zu Geld, Waffen und gekauften Freunden kommt der Held nur über Erschießen von menschlichen Angreifern, die mit lautem Schrei tot umfallen. Aus deren Taschen werden kleinere Geldbeträge gesammelt, die sich nur durch immer neues Erschießen aufstocken lassen.“ Frohes Fest! ca

Die vier Videospiele, die von der Stiftung Warentest im Novemberheft ohne Einschränkungen für Kinder empfohlen werden: „Columns“, „Goof Troop“, „Mario Paint“ und „Mario World“.

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