: CERN-Beschleuniger
Genf (dpa) – Das Europäische Laboratorium für Teilchenphysik, CERN, bei Genf bekommt einen neuen Superbeschleuniger, mit dessen Hilfe die Wissenschaftler tiefer denn je in die Geheimnisse der Materie und damit in die Entstehung des Universums eindringen wollen. Auf Druck Deutschlands, des größten Beitragszahlers, beschlossen die 19 CERN- Mitgliedsländer jedoch, das ursprüngliche Projekt zu modifizieren. Der neue Beschleuniger (Large Hadron Collider – LHC) soll nun in zwei Etappen gebaut werden. Eine schlankere Version mit einer Zweidrittel-Kapazität und einer Energie von 10 Billionen Elektronen-Volt soll im Jahr 2004 fertig werden, die endgültige Version mit 14 Billionen Elektronen- Volt dann im Jahre 2008. In den USA war im vergangenen Jahr ein ähnliches, aber achtmal teureres Projekt aus Kostengründen eingestellt worden. Die Gesamtkosten des LHC-Projekts bis zum endgültigen Ausbau werden auf rund 3,1 Milliarden Mark veranschlagt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen