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Betr.: Aufführung der "Maßnahme" am 13.12.1930 in der Berliner Philharmonie

Das Foto dokumentiert die Aufführung der „Maßnahme“ am 13.12.1930 in der Berliner Philharmonie durch den Berliner Schubert-Chor und den Gemischten Chor Groß-Berlin. Regie führte Slatan Dudow, die Agitatoren spielten Ernst Busch, Alexander Granach, Anton Maria Topitz und Helene Weigel.

Als Brecht 1947 wegen „unamerikanischer Umtriebe“ vor den US- Kongreßausschuß zitiert wurde, zitierte der Ankläger Stripling passagenweise aus der „Maßnahme“ und ließ Brecht sich dazu äußern. In seinem „Arbeitsjournal“ notierte dieser mit Datum des 30.10.1947: „Ich verweise auf das japanische Vorbild, gebe als Inhalt an die Hingabe an eine Idee und verneine die Ausdeutung, es handle sich um einen disziplinarischen Mord mit der Richtigstellung, es handelt sich um eine Selbstauslöschung. Ich gebe zu, daß die Grundlage meiner Stücke marxistisch ist, und stelle fest, daß Stücke besonders historischen Inhalts, anderswie nicht intelligent geschrieben werden können. Das Verhör ist unverhältnismäßig höflich und endet ohne Anklage (...)“

Abbildung und Zitat aus: „Bertolt Brecht. Sein Leben in Bildern und Texten“, herausgegeben von Werner Hecht, Suhrkamp Verlag

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