: Die Invasion ist keine innere Angelegenheit
■ betr.: „Grosny: Panik nach Luftan griffen“, taz vom 23.12.94
Die bekannten Rufe während des Golfkrieges, die weißen Tücher mit „Kein Blut für Öl“, sind beim Thema Tschetschenien vergessen. Dabei geht es in dieser Region im wesentlichen auch um Öl. [...] Nachdem sich Moskau jahrzehntelang für die Entkolonialisierung und die Befreiung der Völker in der Welt einsetzte und jahrelang die Selbständigkeit der Kaukasus- Republik duldete, ist die Invasion keine innere Angelegenheit – wie es US-Präsident Clinton leichtfertig abtut. Das bekannte Bert- Brecht-Zitit scheint geändert zu lauten: „Stell dir vor, es ist Krieg und alle schauen weg.“
Selbst die Bereitwilligkeit zu Mahnwachen vor Botschaften und Konsulaten in unseren europäischen Ländern ist geschwunden. Schon erhebt sich die Frage, welches Land wohl als nächstes seiner Freiheit beraubt wird. Klaus Hoepffner, Würzburg
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen