piwik no script img

Bauprogramm ist öko

■ Fücks: Viel Grün beim Wohnungsbau Wohnungsbauplanung

9.000 weitere Wohnungen sollen bis zum Jahr 2000 in Bremen fertiggestellt werden. Das ist bekannt. Stadtentwicklungssenator Ralf Fücks zog gestern vor Journalisten die Ökobilanz des Wohnungsbaus.

Hollergrund, Weidedamm III, Arsten-Süd und Oslebshausen (Oslebshauser Park). Gerade diese Neubaugebiete haben es Fücks angetan. In allen vier Fällen handelt es sich nach Ansicht des Senators um „Avantgardegeschichten“, vor allem in ökologischer Hinsicht. Bekannt sind die Konzepte für das „Wohnen ohne Auto“ in Horn-Lehe-West oder die möglichst ökologische Bebauung des Gebietes Weidedamm III. Weniger bekannt sind andere Energiesparkonzepte: In Oslebshausen wurde jetzt mit dem Bau von 150 bis 200 Wohneinheiten begonnen. Dort sollen unter anderem Niedrigenergiehäuser entstehen, die auch mit Solarzellen ausgerüstet sind. Außerdem wird das Gebiet noch an ein Fernwärmenetz angeschlossen. „Ein futuristisches Energieprojekt“, so Fücks. Die Finanzierung steht aber bereits: Die EU, die Stadtwerke und das Land Bremen kommen für die zusätzlichen Investitionskosten auf.

Auch im Gebiet Arsten-Süd werden energiepolitische Neuerungen geplant: Ein solares Nahwärmenetz soll dort die Energieversorgung unterstützen. Über die Finanzierung wird allerdings mit den privaten Wohnungsbaugesellschaften noch verhandelt.

Stolz ist Fücks darauf, daß die Planungssicherheit nicht nur für diese „ökologisch anspruchsvollen“ Projekte, sondern alle 16.000 Wohneinheiten erfüllt ist, die zu Beginn der Legislaturperiode angepeilt wurden. Daß damit nicht nur der Wohnungsengpaß behoben, sondern auch nach ökologischen Kriterien vorgegangen wurde, wertet er als „Erfolg grüner Politik innerhalb der Ampelkoalition“. dam

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen