: Flughafen Tempelhof geschlossen
■ taz deckt auf: Ein „Aufbruch im Randbereich des Mittellinienfeuers“ verhinderte Starts und Landungen
Die Berlin Brandenburger Flughafen Holding (BBF) probt den Ernstfall: Einen Tag, nachdem Umweltsenator Hassemer das städtebauliche Konzept für den Flughafen Tempelhof vorgestelt hatte, wurde der City-Airport am Mittwoch geschlossen.
Noch freilich war es für die Grundsteinlegung für den Wohnpark Tempelhof zu früh. Grund für den Tempelhofer Zwischenstopp war vielmehr ein „Aufbruch im Randbereich des Mittellinienfeuers“, wie der Verkehrsleiter des Flughafens, Schenk, gestern erklärte. Das 30 mal 10 Zentimeter große Schlagloch (um es einmal unfachlich zu formulieren) wurde am Mittwoch gegen 11 Uhr vormittags bei Routinekontrollen entdeckt. Der Flugbetrieb sei daraufhin sofort unterbrochen und das Loch repariert worden. Gegen 16.20 wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen.
Grund für den „Aufbruch“ war offenbar der erneute Einbruch des Frostes in der Hauptstadt. Normalerweise, erklärte Schenk, zeigten sich Frosteinwirkungen zunächst durch Risse, die man in der Regel außerhalb des Flugbetriebs repariere. Der Vorfall am Mittwoch sei eine absolute Ausnahme, meinte Schenk.
Ungeklärt blieb gestern, ob für das City-Rollfeld in Tempelhof noch „Garantie“ besteht. Immerhin war die Start- und Landebahn erst 1992 grundlegend saniert worden. Uwe Rada
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