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Köln wird geflutet

■ Hochwasser im Westen steigt weiter

Hamburg (dpa) – Die Lage in den Hochwasserregionen Westdeutschlands hat sich am Donnerstag verschärft. In Rheinland-Pfalz und Niedersachsen wurden zwei Menschen tot aus den Fluten geborgen.

Seit dem Morgen durfte der Oberrhein bei Karlsruhe nicht mehr befahren werden. Der Rhein stieg weiter sechs bis zehn Zentimeter pro Stunde. In Koblenz wurden erste Evakuierungen notwendig. Der Kölner Altstadt droht nun „Land unter“ mit neuen Rekordwerten; auch in Bonn liefen die Schutzvorbereitungen auf Hochtouren. Dort wurden Tiefgaragen des Bundestages gesperrt. Auch in den bereits hochwassergeschädigten Schürmannbau sickerte wieder Grundwasser ein.

Für die Hochwassergeschädigten in Hessen und in Rheinland- Pfalz hat die Bonner SPD die Bundesregierung aufgefordert, 20 Millionen Mark aus dem Bundeshaushalt als Soforthilfe bereitzustellen. Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Michael Müller, lastete der Regierung an, in den vergangenen Jahren zuwenig zum Hochwasserschutz beigetragen zu haben.

Der Deutsche Wetterdienst sah am Donnerstag noch keine Entspannung der Situation. Vorausgesagt wurden weitere Dauerniederschläge im Süden und in der Mitte Deutschlands.

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