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Streit im Jugendamt eskaliert

■ Amtsleiter im Prenzlauer Berg wurde gestern entlassen

Der Konflikt um den neuen Jugendamtsdirektor im Prenzlauer Berg eskaliert. Einer der sieben Amtsleiter des Jugendamtes, Manfred Rabatsch, wurde gestern seines Amtes enthoben. Ihm wird unterstellt, einen offenen Brief, der von „Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ unterzeichnet ist, an die Presse weitergeleitet zu haben.

Aus diesem Brief hat die taz am Sonnabend zitiert. „Eine abwertende und geringschätzende Grundhaltung der Jugendhilfe war bei Heinicke vorherrschend“, heißt es da über Peter Heinicke, der sich zu DDR-Zeiten nach Berichten ehemaliger Kollegen als Verwaltungsleiter der Abteilung Volksbildung in Prenzlauer Berg als scharfer Kontrolleur von Schulungs- und Parteiveranstaltungen hervorgetan hatte. Mit dem Brief protestierten die Mitarbeiter gegen seine Einstellung als Jugendamtsdirektor zum 1. Februar.

„Ohne etwas nachweisen zu können, wird mir Illoyalität unterstellt“, erklärte Rabatsch gestern. „Das Verfassen eines offenen Briefes ist aber ein demokratisches Grundrecht.“ Weder Bezirksbürgermeister Dennert (SPD) noch Jugendstadtrat Tügel (PDS) war gestern zu einer Stellungnahme bereit. Jeannette Goddar

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