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Amt bleibt hart

Trotz des ablehnenden Votums des Jugendhilfeausschusses und eines offenen Briefs der MitarbeiterInnen des Jugendamts hat Peter Heinicke am Mittwoch seinen neuen Posten als Jugendamtsdirektor im Prenzlauer Berg angetreten. In schriftlichen Stellungnahmen äußerten sich sowohl der Ausschuß als auch die WählerInnengemeinschaft Prenzlauer Berg noch einmal skeptisch über die fachliche Qualifikation Heinickes, der seit 1978 als Verwaltungsleiter der Abteilung Volksbildung im Prenzlauer Berg tätig war und dort als Einpeitscher des DDR-Systems galt. Andreas Otto, Sprecher der WählerInnengemeinschaft, sprach von einer „groben Mißachtung des Jugendhilfeausschusses“. Das Landgericht Berlin verpflichtete die Berliner Zeitung derweil, eine Gegendarstellung der taz abzudrucken. Die taz habe den offenen Brief der MitarbeiterInnen an die Büroleiterin im Amt für Jugend und Familie weitergeleitet und damit den Verfasser offenbart, hatte die Zeitung fälschlicherweise berichtet. Am Montag war einer der sieben Amtsleiter im Jugendamt entlassen worden, weil er angeblich anhand der Kennung auf dem Fax als Absender identifiziert worden sei. Zu dem Absenderfax haben darüber hinaus alle Mitarbeiter des Jugendamtes Zugang.taz

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