: Nicht zur Sparkasse -betr.: "Filz vom Allerfeinsten", taz vom 13.2.95
Betr.:“Filz vom Allerfeinsten“, Leserbrief, taz v. 13.2.
Als ich vor einigen Jahren Nölle und Rebers direkt anschrieb, um mich zu beschweren, daß die Kosten für eine Zahlung nach Holland wohl etwas überhöht waren, erhielt ich einen nichtssagenden Brief. Die Bank in Holland hat zusätzlich noch zugelangt. Die Gebühren erfährt man nur mündlich, ziemlich unverbindlich für eine Bank.
(...) Wenn vom Arbeitgeber sog. „vermögenswirksame“ Beträge an die Sparkasse überwiesen werden und gesetzlich sieben Jahre festgelegt sind, zahlt die Sparkasse in Bremen knapp 2 Prozent Zinsen. Bei Kontoüberziehung nimmt die Sparkasse das sechs- bis siebenfache.
Daß Helmut Spitzley erst jetzt seine Konten dort kündigt, wundert mich. Die Parole lautet: Wenn es um Geld geht – bloß nicht Sparkasse. Nachdem die Sparkasse uns nun auch als Wähler werben will und am 27.1.95 im „Weser-Kurier“ annoncierte, „unsere Erklärung“ telefonisch zu bestellen, machte ich folgende Erfahrung: Ich rief die Tel.-Nr. 1654220 an und erhielt von Andreas Lojewski die Zusage, daß die Information zugeschickt wird. Weil diese Zusage bis heute nicht eingehalten wurde, gehe ich davon aus, daß die Sparkassenboys außer Abzocken auch organisatorisch nicht viel auf die Reihe bringen. Gerrit Guit
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