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Transport und Umwelt

■ betr.: „Solidargemeinschaft Auto“, taz vom 7. 2. 95

Es ist wirklich kein Geheimnis, daß das Auto – und ganz besonders die Lkws – mehr Kosten verursacht(en), als der Halter beziehungsweise Fahrer bezahlt. Das gängige Argument sind Arbeitsplätze etc. Mit denselben Argumenten könnte man dem Bestattungsgewerbe zusätzliche Pfründe beschaffen, nur scheint dort die Lobby noch nicht so gut zu funktionieren.

[...] Ein Argument, das Sie vielleicht noch nicht kennen, hat die Schweizer Weltwoche anläßlich des 25. Jahrestages der Bernhardino- Strecke geliefert. Nach den dort zitierten Untersuchungen ist die Abnutzung der Straße (insbesondere wohl der Kunstbauten, also Brücken, Böschungsstützen etc.) proportional zur vierten Potenz des Achsdruckes. Das heißt, eine Lkw- Achse mit 10 Tonnen verursacht 10.000mal so große Abnutzungserscheinungen wie ein dicker Pkw mit einer Tonne Achslast. Dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, daß gewerbliche Fahrzeuge eine um ein vielfaches höhere Jahreskilometerleistung als ein Privat- Pkw aufzeigen. Selbst wenn zur Sicherheit auf eine Zehnerpotenz verzichtet werden sollte, so kämen nach dem Verursacherprinzip stolze Straßenabgaben für Lkws heraus, wenn man die Pkw-Steuern als Ausgangsgröße ansetzt.

[...] Bis jetzt kostet der Transport ja nichts, sonst könnte zum Beispiel Hamburger Bier nicht in München zum gleichen Preis wie in Brauereinähe verkauft werden. F. Hultschig, Konstanz

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