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(D-)Mark Brandenburg

■ DIW: Gemeinsames Land lohnt sich

Als gemeinsames Bundesland können Berlin und Brandenburg ihre Zukunft nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) weitaus besser gestalten, als wenn sie getrennte Wege gehen. Die Mittel ließen sich in vielen Bereichen viel effizienter einsetzen, argumentiert das DIW im jüngsten Wochenbericht. Integration und Erweiterung der EU sowie die Öffnung der mittel- und osteuropäischen Länder dürften dagegen in absehbarer Zeit kaum zu einer Stärkung des Raumes im Wettbewerb der Regionen beitragen.

Für Brandenburg gebe es auch kaum Anlaß, die Finanzprobleme Berlins als Fusionshemmnis herauszustellen, meint das DIW. Während die Berliner Defizite im Durchschnitt der letzten vier Jahre bei 1.460 Mark je Einwohner lagen, errechneten sich für Brandenburg 1.560 Mark. Vergleiche man den Schuldenstand vom Herbst 1994, so summierten sich die Kreditmarktschulden Berlins auf 8.200 Mark pro Kopf der Bevölkerung. In Brandenburg seien es bereits 4.300 Mark, unter Einschluß der Gemeinden sogar 5.100 Mark.

In der öffentlichen Verwaltung bestehe für Berlin noch ein Kürzungsbedarf von unter 20.000 Stellen. Dadurch könnten allein bei den Personalausgaben Einsparungen von 1,3 Milliarden Mark erzielt werden. In Brandenburg belaufe sich das Kürzungspotential auf mindestens 5.000 Stellen. Befürchtungen, daß es bei der Fusion zu Entlassungen komme, seien wegen des Generationenwechsels wohl unbegründet, meint das DIW. Insgesamt dürften durch Zusammenlegung der Verwaltungsapparate mehrere Milliarden Mark jährlich freiwerden, die einer produktiveren Verwendung zugeführt werden könnten. dpa

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