■ USA: Golfkriegssyndrom
Irving (AP) – US-amerikanische Golfkriegsveteranen können eigenen Angaben zufolge Beweise vorlegen, daß sie während des Kriegs gegen Irak chemischen und biologischen Waffen ausgesetzt waren. Auf einer Tagung am Sonntag in Texas sagte der Golfkriegsveteran Paul Sullivan, es gebe Aufzeichnungen des Kommandos der „Operation Wüstensturm“ von Januar und März 1991, die diesen Verdacht belegten. Das Pentagon hatte in der vergangenen Woche erst bekräftigt, für die rätselhaften Krankheiten eines Teils der Soldaten hätten sich noch keine Erklärungen finden lassen. 43.000 von rund 700.000 US-Soldaten leiden noch immer unter Muskelschmerzen, Gedächtnisverlust, Atem- und Herzproblemen. US-Präsident Bill Clinton will 20 Millionen Dollar zur Erforschung des Phänomens bereitstellen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen