: Hilfe für Flüchtlingskinder
■ 10 Jahre Pädagogisches Zentrum
Den 10. Geburtstag feierte letzte Woche das Pädagogische Zentrum e.V. in Bremerhaven. Dort werden sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene verschiedener Nationalitäten betreut. „Wir haben schon immer mit Aussiedlerkindern und ausländischen Kindern gearbeitet, aber erst seit einem Jahr betreuen wir auch Flüchtlingskinder“, sagt Iris Ruschmeier vom Pädagogischen Zentrum.
Die Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, größtenteils Bosnien, haben aufgrund ihrer Sprache oft große Probleme in der Schule. Förderung gibt es kaum. Sie machen den täglichen Unterricht mit, ohne viel zu verstehen. Doch das Pädagogische Zentrum bietet Hilfe: Deutschförderung und Hausaufgabenhilfe stehen auf dem Programm.
Die Flüchtlingskinder besuchen das Pädagogische Zentrum an drei Nachmittagen in der Woche. Zwei davon verbringen sie in den bereits bestehenden interkulturellen Gruppen. Und da soll nicht nur gelernt werden. Die Kinder sollen spielen und sich austoben können. Am dritten bleiben sie unter sich. Im kleinen Kreis sollen auch persönliche Probleme aufgearbeitet werden können.
Finanziert wurde das Projekt im vergangenen Jahr zu einem Drittel durch die Europäische Union. Die restlichen Mittel konnten durch Eigenleistung, städtische Zuschüsse und Spenden aufgebracht werden. 1995 kürzte die EU die Zuschüsse, so daß die Arbeit nur noch begrenzte Zeit finanziert werden kann. Iris Ruschmeier vom Pädagogischen Zentrum sagt: „Wir suchen jetzt nach Spendern, damit wir so wie geplant weiterarbeiten können.“ Geplant war eine Förderung der Kinder bis mindestens Ende 1995. taz
Pädagogisches Zentrum e.V., Hafenstr. 154, 27576 Bremerhaven.
Kto.: 1074294000 BLZ.: 29210111 Stichwort: „Flüchtlingskinder“.
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