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Klimagipfel nicht abgesetzt

Freundlich, aber bestimmt verlangten gestern morgen etwa dreißig VertreterInnen autonomer Gruppen Einlaß bei der AG Klimaschutz des Berliner Umweltsenators. Ziel der Besetzung war es, die in der kommenden Woche in Berlin beginnende UN-Klimakonferenz – „eine überflüssige Veranstaltung überflüssiger Manager, Bonzen und Staatschefs“ – abzusetzen. Der Klimagipfel diene alleine dazu, „die bestehenden Wirtschaftsstrukturen bei knapper werdenden Ressourcen aufrechtzuerhalten und den Industriestaaten weiterhin den Zugriff auf diese Ressourcen zu garantieren“. Überraschende Zustimmung erhielten die autonomen Klimaschützer auch durch einen Vertreter der AG Klimaschutz. Da bei dem Gipfel „ohnehin kein Ergebnis zu erwarten ist“, hielt er die Besetzung für eine „legitime politische Aktion“. Als „Farce“ wollte er die Klimakonferenz dennoch nicht durchgehen lassen. Die Besetzer verließen die Büroräume, nachdem sie ihre Erklärung an die Presse gefaxt hatten. wera/Foto: Rolf Zöllner

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