: Betr.: Pete Sampras und Andre Agasso
Wer die wahre Macht hat im Tenniszirkus, zeigt sich zur Zeit im Falle der beiden US-Cracks Pete Sampras und Andre Agassi (Foto). Während die deutschen Spitzenspieler Stich und Becker ihre Zunft durch peinsame Dauerrivalität in Mißkredit bringen, haben die beiden Amis von ihrem gemeinsamen Schuhfabrikanten die strikte Order erhalten, gemeinsame Sache zu machen. Und siehe, es funktioniert prächtig. Statt einander sanft zu sticheln, wie in der Vergangenheit, verbreitet das Duo Schwaden der Harmonie, reist brav und widerspruchslos in einer eigens gecharterten Concorde zum Davis- Cup nach Italien und produziert nebenher auch noch vorzügliches Tennis, besonders, wenn man gegeneinander antritt. Im Finale von Key Biscayne lieferten sich Sampras, der im Windschatten des Kahlkopfs aus Las Vegas allmählich sogar sein Langweiler-Image loswird, und sein Gegner wieder so spektakuläre Ballwechsel, daß alles von der endgültigen Genesung des Tennissports sprach. Diesmal siegte Agassi mit 3:6, 6:2, 7:6 (7:3). Foto: Reuter
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen