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Abschiebeauto verbrannt

■ Anschlag einer unbekannten Gruppe

Solingen (AFP) – Auf ein Fahrzeug des Ausländeramtes in Solingen (Nordrhein-Westfalen) ist in der Nacht zu gestern ein Brandanschlag verübt worden. Nach Angaben der Polizei in Wuppertal brannte das für Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber genutzte Fahrzeug völlig aus. Zu der Tat bekannte sich die bisher weitgehend unbekannte Gruppe „Kommando Zivilcourage jetzt“ in Schreiben, die an mehrere Zeitungen und Rundfunkanstalten übermittelt wurden. Darin hieß es: „Wir haben heute nacht den Abschiebeknastwagen abgefackelt.“ Außerdem wurden die Beschlüsse von Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) zur Abschiebung von Kurden scharf verurteilt. Die Gruppe wurde von der Polizei als linksextrem eingestuft. Der auf einem Grundstück der Stadtverwaltung abgestellte „Abschiebewagen“ ging nach Angaben der Polizei kurz nach Mitternacht in Flammen auf. Auch ein nebenstehendes Fahrzeug der Stadtverwaltung wurde zerstört. Der Sachschaden wurde von der Polizei auf insgesamt 75.000 Mark geschätzt. Die Ermittlungen wurden vom Staatsschutz übernommen.

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