piwik no script img

Fälschung schon vor den Wahlen in Peru

Wenige Stunden vor dem Beginn der gestrigen Wahlen in Peru ist ein Wahlbetrugsskandal aufgedeckt worden. Herausforderer Javier Perez de Cuellar beschuldigte den amtierenden Präsidenten Alberto Fujimori am Samstag auf einer Pressekonferenz in Lima, er sei für einen am vergangenen Donnerstag aufgedeckten großangelegten Wahlbetrug verantwortlich. Daraufhin kam es zu Protesten und Rangeleien mit der Polizei vor dem Sheraton-Hotel, wo internationale Wahlbeobachter untergebracht sind.

Am Donnerstag waren in einem Privathaus in der Stadt Huanuco 3.000 Auszählungsscheine entdeckt worden, von denen 500 bereits ausgefüllt waren. Insgesamt hätten auf den Listen nach Ansicht von Experten 600.000 Stimmen verzeichnet werden können; das entspricht sechs Prozent der Wahlberechtigten. Nach Angaben der Behörden enthielten die Listen Stimmen für sechs Parteien, unter anderem für Fujimoris Regierungsbündnis Wende 90/Neue Mehrheit. Text: AFP, Foto: Reuter

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen