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Tausend aus der Sozialhilfe

■ Sozialsenatorin zieht Jahresbilanz zu Beschäftigungsinitiative

“Damit können wir uns sehen lassen.“ Durchaus zufrieden zog gestern Sozialsenatorin Irmgard Gaertner ihre Jahresbilanz zu „Beschäftigung statt Sozialhilfe“: Aus dem Sozialhilfetopf wird ein Jahr lang Arbeit finanziert. Für die TeilnehmerInnen eröffnet das die Möglichkeit, danach Umschulungs- und Fortbildungsangebote des Arbeitsamtes wahrzunehmen oder schlicht Arbeitslosengeld zu beantragen. Ein Schritt zurück in die Normalität. Mehr als tausend BremerInnen konnten so im letzten Jahr aus der Agonie der Sozialhilfe heraus in Arbeit gebracht werden. „Ein Beitrag zur Stabilisierung der Menschen“, freute sich die Senatorin.

„Wir sind einen sehr speziellen bremischen Weg gegangen“, sagt Irmgard Gaertner. Und der heißt: Die Maßnahmen finden nicht bei ein paar großen Institutionen statt sondern bei vielen freien Trägern. Von der Faueninitiative Quirl, wo Beschäftigung höchst erfolgreich mit Berufsqualifizierung verbunden wird bis zur Kindergruppe „Trotzköpfe“. Die „Werkstatt Bremen“ begleitet die Maßnahmen.

Was aus den TeilnehmerInnen am Ende wird, das weiß im Sozialressort bislang allerdings noch niemand. Ob sie mit den Maßnahmen tatsächlich längerfristig dem Sozialhilfe-Strudel entrinnen, das soll im Sommer eine Untersuchung beantworten. J.G.

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