: Mini-Taifun über Hannover
■ Millionenschäden nach Windhose / Keine Verletzte
Hannover Eine Windhose hat am Mittwoch abend in Hannover einen Schaden von mindestens einer Million Mark angerichtet. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag wütete der plötzlich entstandene „Mini-Taifun“ vor allem in den Stadtteilen Hainholz und Herrenhausen. Dabei deckte der Wirbelwind Häuser ab, zerschlug Fenster, beschädigte Autos und entwurzelte Bäume. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr war bis in die frühen Morgenstunden mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Erst vor neun Monaten verursachte eine Windhose im niedersächsischen Riepe bei Aurich einen Schaden von mindestens zwei Millionen Mark.
Auch in den Anlagen der Herrenhäuser Gärten wütete die Windhose schwer: Das Dach der Orangerie wurde abgedeckt und zahlreiche Fenster der Gewächshäuser gingen zu Bruch, sagte Cord Planning, stellvertretender Leiter der Gärten. Rund 80 Prozent der meist seltenen und alten Kübelpflanzen seien umgefallen. Viele junge Triebe brachen ab und einige Pflanzen knickten am Stamm um. „Die Exemplare sind unersetzbar“, bedauerte Planning. Er schätzt den gesamten finanziellen Schaden auf rund 40 000 Mark. Die Wirbelgeschwindigkeit innerhalb einer Windhose kann mehr als 80 Meter in der Sekunde erreichen. dpa
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