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Fisch gesünder

■ Weniger Krankheiten beim Nordseefisch, nur nicht vor England

Maritim orientierte Gourmets können aufatmen, die gute Nachricht kommt aus dem Meer: Die Fischkrankheiten in der Nordsee gehen zurück. Das ergaben jüngste Untersuchungen bei einer dreiwöchigen Reise des Fischereiforschungsschiffes „Walther Herwig III“, das am Montag nach Bremerhaven zurückgekehrt ist. In der Deutschen Bucht und in südbritischen Gewässern wurden für mehrere Krankheiten im „Vergleich zum langfristigen Mittel niedrigere Befallsraten ermittelt“. Dagegen lägen die Krankheitsraten vor der britischen Nordostküste nach wie vor höher, bei allerdings abnehmender Tendenz, teilte der Leiter der Cuxhavener Außenstelle der Bundesforschungsanstalt für Fischerei (Hamburg), Volkert Dethlefsen, mit.

Zum zweiten Mal wurden nach seinen Angaben im Küstengebiet vor der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield Fischproben zur Messung der Radioaktivität (Cäsium 137) gezogen, die noch ausgewertet werden müssen. Untersuchungen im vergangenen Jahr hätten dort eine „doppelt so hohe Belastung“ wie in der zentralen Nordsee ergeben. Insgesamt war sie aber laut Dethlefsen um die Hälfte niedriger als in der nach dem „Gau von Tschernobyl“ nach wie vor radioaktiv belasteten Ostsee.

dpa

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