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Konzertveranstalter entführt

Kiew (dpa/taz) – Das Popkonzert des Jahres in der Ukraine ist mit einem kleinen Knall geplatzt: Die deutsche Gruppe MO-DO („Eins, zwei, Polizei“) und der Ex- Sänger von Smokie, Chris Norman, sagten ihren Auftritt in Kiew kurzerhand ab, nachdem ihr ukrainischer Konzertveranstalter von Unbekannten entführt worden war. Viktor Grigorenko lag gestern immer noch bewußtlos im Krankenhaus. Er war am Freitag verschleppt und einen Tag später schwer verletzt aufgefunden worden. Das Organisationskomitee des Konzerts protestierte gegen die steigende Kriminalität. Die ängstlichen ausländischen Gäste seien aber bereit, in Kiew aufzutreten, sobald sich die Lage beruhigt habe, hieß es. Abgehalfterte Popstars, die im Westen ihr Verfallsdatum längst überschritten haben, werden in der Ukraine und anderen GUS-Republiken immer noch begeistert als Großereignis gefeiert.

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