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Betr.: Joschka Fischers Bosnien-Papier

Ein Papier sorgt für Aufregung: Joschka Fischer hat auf 13 Seiten seine Gedanken zu Bosnien aufgeschrieben (Auszüge siehe Seite 11). Er stellt die Partei vor zwei Alternativen: „Entweder sind wir für den militärischen Schutz der Schutzzonen“ oder „wir lehnen diesen militärischen Schutz ab“. Fischer plädiert für eine militärische Garantie der UN-Schutzzonen – ohne Beteiligung deutscher Soldaten.

Die Grünen haben auf einem Sonderparteitag im Oktober 1993 Militäreinsätze abgelehnt – nur 46 (inklusive Fischer) von 600 Delegierten stimmten dagegen. Daß Fischer nun erneut den Streit um die „Wehrtauglichkeit der Partei als Ausweis von Regierungsfähigkeit“ (Grünen- Vorstandssprecher Jürgen Trittin) strapaziert, ist dem Politiker klar; Fischer im Dezember 94 in der taz zum „Interventionisten“ Cohn-Bendit: „In der Pazifismusfrage rührts du an das Ureigenste der Partei.“

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