: Castor soll wieder rollen
■ Griefahn: Der Termin ist unrealistisch
Hannover Niedersachsens Umweltministerium hat am Sonntag Pläne für einen Atommülltransport mit 16 ausgebrannten Brennelementen aus dem bayerischen Gundremmingen nach Gorleben bestätigt. Transporte werden bei Erfüllung der Sicherheitskriterien nach Angaben von Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) auch gegen den Widerstand von Kernkraftgegnern durchgesetzt.
„Der vom Essener Energiekonzern RWE geplante Termin im Herbst allerdings ist völlig unrealistisch“, sagte Ministeriumssprecherin Kreutzenbeck. Da beim ersten Transport Probleme auftauchten – zum Beispiel Dichtungen gequetscht wurden – sollen nun neue Geräte eingesetzt werden. „Diese sind jedoch weder begutachtet noch genehmigt, kritisierte Kreutzenbeck. Bei der vorgeschriebenen Kalthantierung müsse vorab das Beladen des Behälters sowie sein Ausladen und Abstellen im Lager geübt werden. Darüber hinaus weise der vorgesehene Behälter Rillen und Kratzer auf, die nach Ansicht des Bundesamtes für Materialprüfung bedenklich seien. dpa
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