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Fisch gesund

■ Nordseekrabben und Fische sind trotz Vogelsterben weiter genießbar

Fische, Krabben und Muscheln aus der Nordsee können weiterhin ohne Einschränkungen verzehrt werden. Das erklärte Klaus Hartwig, Tierarzt und Mitarbeiter des Veterinäramtes des Kreises Dithmarschen, am Mittwoch in Heide. Weder Schalen- noch Schuppentiere seien vom Botulismusbakterium betroffen, das in den letzten Tagen zu einem Massensterben von Enten, Möwen und Wattvögeln im schleswig-holsteinischen Wattenmeer führte. Die Behörden hatten SpaziergängerInnen gewarnt, die verendeten Tiere anzufassen.

Botuliden könnten sich nur im anaeroben (sauerstoffreien) Schlickboden der Nordseewatten im Brackwasserbereich vermehren, sagte Hartwig. Krabben, Muscheln und Seefische aber lebten im sauerstoffhaltigen Salzwasserbereich der Nordsee. Sie könnten daher auf keinen Fall infiziert werden: „Wo kein Sauerstoff ist, ist keine Muschel.“ Also könne man die Tiere „gefahrlos essen“.

Das epidemische Vogelsterben werde vom Botulismus-Toxin Typ C ausgelöst, das für Menschen ungefährlich sei. „Der Keim wird nicht übertragen“, meinte Hartwig.

dpa

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