: OldenburgerInnen in Sorge
■ Bürger holen sich vor Punker-Treffen Rat am Bürgertelefon
Oldenburg. Einen Tag vor dem angekündigten Punker-Treffen herrschte am Donnerstag in der Universitätsstadt Oldenburg gespannte Ruhe. Zwischenfälle gab es laut Polizei bis zum Nachmittag nicht. Spätestens seit Wochenbeginn sind die auf anonymen Flugblättern angekündigten „Chaostage“ in der 150.000-Einwohner-Stadt bei Kindern und Erwachsenen Thema Nummer eins.
Besorgte Oldenburger lassen sich von einem eigens eingerichteten Bürgertelefon der Polizei beraten. Bis Donnerstag mittag notierten die Beamten rund 150 Anrufe: Geschäftsleute wollen wissen, ob sie ihre Läden am Freitag und Sonnabend vorsorglich schließen und Mitarbeiter beurlauben sollen. Eltern und Schulleiter wollen Entscheidungshilfe für die Frage, ob sie ihren Schülern „punkerfrei“ geben sollen. Touristen erkundigen sich, ob sie ihre geplante Fahrt mit Zug oder Auto nach Oldenburg verschieben sollen.
In allen Fällen beruhigt der polizeiliche Bürgerberater Michael Zahel die Bürger. Die Polizei habe umfangreiche Vorkehrungen gegen mögliche Störungen des „kommunalen Friedens“ getroffen. Anreisende Störer würden auf den Zufahrtswegen „abgefangen“. Eltern könnten selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Innenstadtschulen schicken. dpa
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen