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Kirche wird öko

■ Oldenburgische Kirche will umweltschonend bauen

Oldenburg. Auf umweltschonendes Bauen in ihren Gemeinden hat sich die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg festgelegt. Sie übernimmt mit einem am Donnerstag veröffentlichten „Kirchlichen Bauhandbuch“ offiziell die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bereits 1994 formulierten Ziele des energiesparenden und umweltschonenden Bauens. Bestimmt ist die Anleitung für Bauleute und Architekten. Umweltschonendes Bauen bedeute nicht teures Bauen, hält die Leitlinie fest, die in zehn Kapiteln Themen von Abbeizen bis Zulufttemperatur behandelt.

Die Richtlinie soll beim Neubau und bei der Unterhaltung von Kirchen und anderen Einrichtungen der Kirche den Energieverbrauch senken und die Belastungen mit Schadstoffen verringern. Verfaßt wurde das Handbuch von den Bauamtsleitern der evangelischen Kirchen in Deutschland. Handwerker und Architekten auf kircheneigenen Baustellen sollen sich der Kirchenleitung zufolge unter anderem an den Ergebnissen der zweiten Weltklimakonferenz von 1990 in Genf orientieren.

Die Konferenz kam zu dem Ergebnis, daß vorhersehbare Klimaveränderungen zu Belastungen der Völker führen könnten, die „in den letzten zehntausend Jahren der Erdgeschichte noch nicht vorgekommen sind“. Die Hauptursache dafür sei der extreme Energieverbrauch auf der Nordhälfte der Erde, betroffen seien aber überwiegend die Menschen auf dem südlichen Teil des Globus.

dpa

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