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Betr.: Götz George in "Der Totmacher" von Romuald Karmakar

1924 erregte ein Kriminalfall in Hannover großes Aufsehen in der deutschen Öffentlichkeit. Der Kaufmann Fritz Haarmann gestand, 24 junge Männer getötet und ihre Leichen zerstückelt zu haben. Den Vorwurf des Kannibalismus wies er zurück.

Der „furchtbarste Mörder des 20. Jahrhunderts“, wie Fritz Haarmann bezeichnet wurde, inspirierte Künstler und Schriftsteller, George Grosz, Alfred Hrdlička sowie Alfred Döblin zum Psychogramm des Franz Biberkopf und Fritz Lang für Peter Lorres Rolle in „M – eine Stadt sucht einen Mörder“.

Das psychiatrische Gutachten, das die Frage der Zurechnungsfähigkeit von Haarmann klären sollte, wurde bei Prof. Dr. Ernst Schultze in Auftrag gegeben. Im August 1924 begannen die sechswöchigen Untersuchungen in der Provinzial- Heil- und -Pflegeanstalt in Göttingen.

Die Gespräche wurden von einem Stenographen protokolliert. Romuald Karmakar dienen sie als Grundlage für seinen Film. Die Texte werden authentisch wiedergegeben.

Romuald Karmakar, geboren 1964, ist durch den Dokumentarfilme „Warheads“ bekannt geworden, in dem er Söldner porträtiert. Der Film wurde während der Berlinale 1993 als „militaristisch“ angegriffen.

„Der Totmacher“ ist Karmakars erste Zusammenarbeit mit Götz George, der bald auch wieder den Kommissar Schimanski spielen wird. Foto: dpa/Rick Rolf

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