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Lokalkoloratur

Ehrenamtliches Mundstück einer Noch-nicht-mal-Fraktion der „5 Abhängigen“ wollte sie denn doch nicht mehr sein. Schon die Vermittlung der mysteriösen Statt-Ziele und kabarettistischen innerparteilichen Hahnenkämpfe war schwer genug. Nun verläßt Pressesprecherin Christa Kochs das sinkende Statt-Partei-Schiff. In weiser Voraussicht auf den Ausgang der Gespräche mit der SPD und dem abtrünnigen Klaus Scheelhaase hat die PR-Frau schon ihr erstes Bewerbungsgespräch geführt – und zwar erfolgreich. Denn wer es schafft, sieben bzw. fünf StattianerInnen-Meinungen in einer einzigen Pressemitteilung zu vereinigen, verdient eigentlich schon den Verdienstorden der Vereinigung verhaltenspsychologischer Wunderheiler.

An Markus Wegner hat sich Frau Kochs allerdings vergeblich abgearbeitet; der Ex-Chef und Parteigründer hatte bei ihren „Kommunikations-Schulungen“ einfach unentschuldigt gefehlt. Die Sorge wenigstens ist sie jetzt los; diese Woche erhielt sie ihre Kündigung – mangels Fraktionsstatus und -geldern – und hinterließ der trauernden Presse-Gemeinde einen wehmütigen Abschiedsbrief. „Keinen Tag“ möchte sie missen, versetzt sie uns in Erstaunen. Daß sie trotz der Häme und Schadenfreude, die die Journaille eimerweise über sie und ihre Partei ausschüttete, die Berichterstattung „fair“ und den Ton „offen und herzlich“ empfand, läßt so manches Gerücht über ihre Karrierepläne erblühen. sim

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