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Illegale Tierhaltung

■ Landkreis Vechta verzögerte die Kontrolle

Hannover Rund 80 Prozent der bisher überprüften Tierhaltungs-Betriebe im Landkreis Vechta haben keine ausreichende Genehmigung, das teilte die Bezirksregierung Weser-Ems mit. Die Bezirksregierung hatte im Januar die von der Schweinepest betroffenen Landkreise angewiesen, ihren Bestand an Mastbetrieben zu dokumentieren. Sämtliche Kreisverwaltungen waren der Aufforderung bis bis Ende Juni nachgekommen. Nur der Landkreis Vechta hatte die Auswertung der Bestandsaufnahme verzögert. Inzwischen werden in dem Landkreis, der als Hochburg der Massentierhaltung gilt, täglich zwei Betriebe kontrolliert. „So werden die Untersuchungen noch sechs Jahre dauern“, sagte die Sprecherin der Bezirksregierung. dpa

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Herma Heyken.

In der Regel hätten die Besitzer der Betriebe zwar eine Baugenehmigung erhalten, dann aber den Tierbestand kontinuierlich erhöht. Doch wer mehr als 700 Schweine im Stall habe, brauche eine weitere Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz. Eine Beantragung hätten viele Landwirte unterlassen. „Entweder müssen sie sich nun um eine Nachgenehmigung bemühen oder den Bestand reduzieren“, sagte Heyken. In gravierenden Fällen könnten die Betriebe auch geschlossen werden.

Auch die bisher vorliegenden Ergebnisse aus den übrigen Landkreisen deuteten auf „erhebliche Genehmigungsdefizite“ hin: Allein von den rund 2 500 Betrieben, die unter das Bundes-Immissionsschutzgesetz fallen, seien mindestens 400 nicht ausreichend genehmigt. Die Bezirksregierung werde mit den Landkreisen im Gespräch bleiben, kündigte Heyken an. „Der Druck läßt nicht nach.“ dpa/lni ho ba

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