: Letzter Super-GAU im russischen Cyberspace: Der Bund will nicht mehr zahlen
In dieser Steuerzentrale auf dem Gelände des AKW Greifswald haben seit 1992 mehr als 300 Techniker aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion geübt, was sie tun sollen, wenn der Reaktor durchgeht. In Greifswald kann nichts passieren, hinter den Schaltern stecken nur Simulationscomputer. 4,2 Millionen Mark hat der Bund für die Schulung von Schichtleitern, Reaktorfahrern, Leitstandsmaschinisten und Ausbildern bisher gezahlt. Siemens hat das Ausbildungsprojekt geleitet. Die Regierungen der Ukraine und Rußland haben sich artig bedankt und um eine Verlängerung gebeten. Sie haben bisher lediglich die Reisekosten für das Atompersonal berappt. Jetzt ist das bißchen mehr Atomsicherheit Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) zu teuer: 1996 wird der Simulator stillgelegt, steht in der Antwort auf SPD-Anfrage. Foto: Stefan Doblinger/Paparazzi
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