■ Gebühren: Das Hickhack
1997 werden die Rundfunkgebühren erhöht. Wieviel ARD und ZDF brauchen, das sollte eine unabhängige „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs“ (KEF) feststellen. Seit die ihren Bericht vorgelegt hat, ist die Polemik in vollem Gange. Denn das ZDF soll fast alles bekommen, was es beantragt hat, die ARD nur rund die Hälfte.
Der WDR zählte auf, daß er mit weniger Stellen mehr Programm produziere als die Mainzer („Ungleichbehandlung“), die konterten („unseriös“), der NDR drohte, nicht mehr in den Finanzausgleich einzuzahlen. Die Kommission kann ihren Bericht noch verändern, dann müssen die MinisterpräsidentInnen Farbe bekennen. Sie und anschließend ihre Parlamente entscheiden über die Höhe der Gebühr. Bisher läuft der Vorschlag auf knapp 28 Mark hinaus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
