: Konkurrenz für FSK
■ Vier Bewerber für non-profit-Radio
Neue Konkurrenz für die alternative Lokalradio-AnbieterInnengemeinschaft „Freies Sender Kombinat (FSK)“: Nachdem auf der neugeschaffenen Radiofrequenz 89,1 durch Senatsbeschluß tagsüber das DeutschlandRadio (Berlin) dudeln darf, gibt es jetzt auch um die noch unbelegten Abendstunden heftiges Gedrängel.
Um die „Lizenz zum Tönen“ bewarben sich bis Ende der Ausschreibungsfrist am vergangenen Freitag drei weitere Radioanbieter bei der Hamburgischen Anstalt für neue Medien (HAM): Sie heißen „Anbietergemeinschaft Hamburger Lokalradio“, „Clubs fm“ und „E.L.B.E. Erwin Lissy Broadcast Entertainment“.
Während die letztgenannten Bewerber, die ausschließlich auf Country (E.L.B.E) und „schwarze Musik“ (Club fm) setzen, HAM-Chef Helmut Haeckel „bislang völlig unbekannt“ sind, gehören dem Neun-Personen-Team des „Anbietervereins“ zwei Betreiber der ehemaligen „Jazz-Welle plus“ an. Sie planen eine Mischung aus Musik- und Informationssendungen. Die HAM will nun prüfen, ob alle Anträge den Kriterien des Hamburger Mediengesetzes entsprechen. Das sieht ein nicht-kommerzielles, pluralistisches Programm vor, daß von einem Zusammenschluß verschiedener Anbieter erstellt wird. Spätestens im Frühjahr soll das neue Programm über den Äther gehen.
Da die FSK-RadiomacherInnen „nicht davon ausgehen“, daß ihre MitbewerberInnen die Vergabekriterien erfüllen, geben sie sich siegesgewiß, die Teilzeit-Lizenz zu erhalten. Am Samstag wollen sie auf einer Info- und Diskussionsveranstaltung in der Roten Flora ab 19 Uhr über ihre Radiopläne informieren. Marco Carini
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen