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Tuntenball fehlten die Gäste

■ 1.000 Tunten blieben zu Hause / Trotzdem gute Stimmung

Es sollte eine rauschende Ballnacht werden. Zum zwanzigsten Geburtstag des Berliner Tuntenballs im Internationalen Congress Centrum (ICC) sollten 3.500 Gäste kommen. Doch für den „außergewöhnlichsten“ Ball Berlins wurden nur 2.500 Karten verkauft und massenweise Freikarten verteilt, hieß es unter der Hand. Noch am Samstag abend gab es deshalb erste Überlegungen, den Ball künftig im kleineren Palais am Funkturm feiern zu lassen.

Dabei konnte sich das Ball-Programm eigentlich sehen lassen. Überdimensionale silberne Fächer dienten als Projektionsfläche für bunte Lichtspiele. Buntgefiederte Tänzer bewegten sich zu Soul und Disco-Hits der achtziger Jahre.

Star der ersten Showeinlage war der 78jährige Peter Steiner, besser bekannt als Mr. Coolman aus einem beliebten Werbespot für Schokoriegel. Der Rauschebart gab – von alpenländisch gewandeten Tänzern und einer Stoffkuh unterstützt – seinen Technohit „It's cool man“ zum besten. Gold und Glitter, Samt und Flitter, der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Oft fiel es schwer, bei den Schönen der Nacht das Geschlecht zu bestimmen. Die „Damen“ in phantastischen Kleidern posierten huldvoll für Fotografen. Die Amerikanerinnen Sister Sledge lieferten mit ihrem Song „We are family“ das Motto des Abends. Bis in die frühen Morgenstunden wurde geschwoft. taz/ADN

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