: Kreativität ohne Chance
■ Bürgerschaftsstreit um Lokalradio
Selbst der SPD-Bürgerschaftler Franklin Kopitzsch wagte eine wohltemperierte Kritik an dem Senatsbeschluß: „An der untersten Grenze des von der SPD-Fraktion Erwarteten“, so Kopitzsch, würden sich die von der SenatorInnenrunde eingeräumten „Sendezeiten für ein nicht kommerzielles Radio“ bewegen. GAL-Fraktionschef Willfried Maier wurde da deutlicher: „Der Senat gibt alternativen Lokalradios keine Chance.“
Anlaß der Bürgerschaftsdebatte: Ein von Senats-Kanzleichef Thomas Mirow ins Rennen geworfener Senatsbeschluß, nach der die freie UKW-Frequenz 89,1 an das Berliner „DeutschlandRadio“ geht, das einem lokalen Non-Profit-Radio nur ein „Sendefenster“ von rund 3,5 Stunden pro Tag einräumen muß. Obwohl der Beschluß das Hamburger „Frequenzvergabegesetz“ auf den Kopf stellt, verteidigte Mirow in der Bürgerschaft die Frequenzteilung: Ein unkommerzielles Stadtteilradio muß sich nach seiner Ansicht „erst noch bewähren“. mac
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen